Moxibustion oder Moxa
Bei der Moxibustion wird eine lokale Erwärmung bestimmter Akupunkturpunkte mit Hilfe eines kleinen Kegels aus Beifusskraut (-Wolle) oder einer sogenannten Moxazigarre durchgeführt.
Während die Moxazigarre mit einem ca. 1-2cm breiten
Abstand zur Haut an bestimmten Regionen Wärme erzeugt,
kann die Moxawolle verschieden eingesetzt werden.
Am häufigsten wird die Moxawolle am Kopfende einer
bereits gesetzten Akupunkturnadel platziert und gibt die
Wärme/Hitze über die Nadel direkt auf den
Akupunkturpunkt ab.
Man kann die Moxawolle auch oberhalb eines auf der Haut
liegenden Hilfsmittels wie z.B. einer dünnen Scheibe
Ingwer oder auf dem mit Salz gefüllten Bauchnabel
abbrennen.
In Europa wird sie selten zu einem kleinen Kegel geformt
und direkt auf der Haut abgebrannt, denn dies kann
winzige Verbrennungen hinterlassen.
Moxibustion hilft bei Beschwerden, die durch Kälte
hervorgerufen wurden, z.B. Erkrankungen der Atemwege,
sowie chronische Bronchitis und Asthma, aber auch
Muskelbeschwerden wie Steifer Nacken, Hexenschuss etc.
wenn Stunden/Tage zuvor kalter Wind/Nässe durch die Haut
oder Atemwege eindringen konnten und die Leitbahn
„blockieren“.
Zusätzlich hat sie eine belebende Wirkung auf den Körper
und kann bei Mangelzuständen, z.B. bei Schwäche nach
einer chronischen Erkrankung sehr hilfreich sein. Die
positive Wirkung der Moxibustion auf den Menschen geht
weit über die Heilmöglichkeiten einer blossen
Wärmebehandlung hinaus.